„Beim Global Gender Gap Report des World Economic Forum ist Deutschland wieder auf einem hinteren Platz gelandet. Man kann doch nicht ständig so tun, als würden Frauen und Männer mit den gleichen Vorraussetzungen starten, wenn dem nicht so ist.
Die strukturelle Benachteiligung von Frauen ist eine Tatsache. Wenn beide Geschlechter von der gleichen Basis aus starten, kann man all die Argumente oben diskutieren. Bis dahin braucht man die Quote.“ (Hervorhebung: GB)
Corinne befindet sich im Irrtum:
Die strukturelle Benachteiligung von Frauen ist keine Tatsache, sondern ein feministisches Dogma, das ich Patriarchatsdogma nenne; siehe hierzu:
http://www.huffingtonpost.de/guenter-buchholz/den-geschlechterkampf-beenden_b_6180508.html
Im übrigen braucht
niemand die
Ziele und Maßstäbe akzeptieren , die dem
Global Gender Report des World Economic Forum normativ vorausgesetzt sind.
Sie müßten allererst einmal
begründet werden, um akzeptiert werden zu können. Fehlanzeige:
das Dogma schlägt überall durch.
http://reports.weforum.org/global-gender-gap-report-2014/
Der Feminismus behauptet mit der Kategorie ´gender´
selbstwidersprüchlich, dass es
nicht nur zwei Geschlechter gebe, nämlich Mann und Frau, sondern –
soziologistisch gedacht – keines oder nur eines oder viele Geschlechter, während er zugleich mit der
Frauenquotenpolitik nach rein
biologischen Kriterien nur diese Teilmenge (Frauen) zu Lasten der anderen (Männer) bevorteilen will. Er ist also mit der ersten Haltung anti-biologisch und
soziologistisch, mit der zweiten aber
strikt biologisch und anti-soziologisch. Denn soziologisch ist nicht die Geschlechtszuhörigkeit relevant, sondern die Klassen- und Schichtzugehörigkeit von Personen, einerlei welchen Geschlechts. Wer also im Zusammenhang mit
Frauenquoten die
Gender-Kategorie benutzt, der befindet sich bereits in einem
logischen Selbstwiderspruch, weil ´gender´ keinen Geschlechtsdimorphismus – also die Geschlechterpolarität von Mann und Frau – kennt. Die Forderung nach Frauenquoten ist eine Forderung ausschließlich anhand eines
biologischen Merkmals, nämlich der Geschlechtszugehörigkeit als Frau. Wer hingegen mit der Gender-Kategorie (Judith Butler) operiert, der hat
keine Grundlage dafür, für `Frauen` Subventionen und Privilegien (Quoten z. B. oder Forschungsmittel für Frauenforschung = Gender Studies) einzufordern, denn
die Gender-Kategorie suspendiert den Geschlechtsdimorphismus – also die Kategorien Mann und Frau, die es aus dieser Sicht gar nicht gibt.
Soviel zur ´Logik´ des Feminismus.