Geschlecht und Berufswahl: Grenzen des Gender Mainstreaming

„Seriöse Forscher geben zu, dass „die unterschiedlichen Berufswahlpräferenzen von Frauen und Männern die wichtigste Erklärung“ für die weltweit zu beobachtende Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt sind. „Natürlich“ dürfen diese Unterschiede aber nicht bedingt sein, sondern müssen als „durch die gesellschaftlich vorherrschenden Rollenmodelle“ produziert gelten.“  –  Zum Artikel:
Kommentar GB:
Ein guter Artikel von Stefan Fuchs! –
Die Existenz „gesellschaftlich vorherrschender Rollenmodelle“ wäre jenseits bloßer Behauptungen erst einmal zu erweisen, und danach, wenn es sie denn geben sollte, erst dann könnte gefragt werde, wie diese zu erklären wären, und ob und welche Wirkungen von ihnen ausgingen, und wie und warum sie eigentlich wirkten. Es ginge also um Kausalität und gerade nicht um ideologischen Konsens, wie er im letzten Halbsatz anklingt: nichts „muß als durch x produziert gelten“, denn das ist keine wissenschaftliche Aussage, sondern eine ideologische Zumutung. Hier wird, ein gängiges rhetorisches Verfahren, ideologisch einfach vorausgesetzt, was erst einmal nachzuweisen wäre, und das ist  Anti-Wissenschaft!

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