von Tomas Kubelik – Auszüge:
„Eine Minderheit versucht, der Mehrheit sprachlichen Unfug aufzudrängen.
Verfechter des Binnen-I und anderer Kunstformen aus dem Labor der feministischen Linguistik argumentieren mit einer mangelnden Sichtbarkeit von Frauen in der Sprache. Auf der Anklagebank steht vor allem das sogenannte generische Maskulinum.
Behauptet wird, Wörter wie Wähler, Studenten, Freunde oder Engländer würden ausschließlich Männer bezeichnen, Frauen seien allenfalls mitgemeint. Daher müssten mehr weibliche Endungen her. Dennoch: Niemand würde bei der Frage nach der Einwohner- oder Studentenzahl nur Männer zählen und nur ideologisch gut geschulte Frauen fühlen sich auf einem Kundenparkplatz diskriminiert.
Der Grund: Im generischen Maskulinum sind auch die Männer „bloß mitgemeint“. Psycholinguistische Untersuchungen, die das Gegenteil beweisen wollen, sind bisher weitgehend gescheitert. Wolfgang Klein, Leiter des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im niederländischen Nijmegen, betont, ihm seien keine Studien bekannt, „die stichhaltig belegen, dass Frauen durch das generische Maskulinum benachteiligt werden“.
Wer sich für gendergerechte Sprache starkmacht, tappt damit in eine böse Sexismus-Falle. Denn die Sexualisierung der Sprache, also die Betonung des biologischen Geschlechts auch dort, wo es irrelevant ist und sein soll, ist diskriminierend. Es besagt bloß: „Seht her, auch Frauen gehören dazu.““
„Dr. phil. Tomas Kubelik ist Gymnasiallehrer für das Fach Deutsch.
Im Herbst 2013 ist sein Buch „Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache“ (Projekte-Verlag Cornelius) erschienen.“ – Zum Artikel:
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1586391/Was-bitte-soll-das-Wort-LehrerInnen-denn-bedeuten?from=suche.intern.portal
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