Merkel, Schwesig und die Freude an Gewalt

Von Lucas Schoppe   –   Auszüge:

„Gewaltphantasien, die sich bei Twitter unter dem Stichwort „Mackergohome“ sammeln, wirken pubertär im schlechtesten Sinn des Wortes, werden aber – soweit ich das erkennen kann – von erwachsenen Frauen formuliert. Für politisch interessierte Gender-Forscherinnen wäre das eigentlich einmal eine interessante Frage:
Warum eigentlich werden im Internet regelmäßig Plattformen gebastelt, auf denen Frauen und auch Männer in aller Öffentlichkeit und mit großer Begeisterung antimännliche Gewaltphantasien austauschen? Der berühmteste ist der Hashtag killallmen, der ohne störende Zurückhaltung und mit großer Gefolgschaft zur Tötung aller Männer aufruft.“

„Diese Welle begann mit einem T-Shirt, das eine Frau mit dem Twitter-Namen „tofutastisch“ sich selbst hergestellt und dann stolz auf Twitter präsentiert hatte. „Macker gibt’s in jeder Stadt Bildet Banden macht sie platt reimt sie dort, und zwischen den Zeilen platziert sie das stilisierte Bild eines mit Schlagstöcken bewaffneten Frauen-Mobs.  Der Duden übrigens erläutert „Plattmachen“ als „jemanden umbringen, körperlich erledigen, vernichten“.

Das Bild des T-Shirts wird ein großer Erfolg, die Idee des „Plattmachens“ von „Mackern“ wirkt auf eine Reihe von Frauen inspirierend.

„Ich will übrigens auch so ein tshirt wie das von @Tofutastisch,“
schreibt beispielweise Antje Schrupp, Redakteurin der Zeitschrift „Evangelisches Frankfurt“ und eine der wichtigsten Internet-Feministinnen.
Wie kommt es eigentlich, dass sich hier erwachsene Menschen in aller Öffentlichkeit in Gewaltphantasien suhlen, ohne dass irgendjemandem von ihnen auch nur der Gedanke kommt, dieses Verhalten könne ein wenig seltsam sein? Eine mögliche Antwort findet sich an einem unerwarteten Ort: bei einer millionenschweren Aktion der Bundesregierung.“ –  (Hervorhebung: GB)  –  Zum Artikel:
http://man-tau.blogspot.de/2014/04/merkel-schwesig-und-die-freude-gewalt.html
http://evangelischesfrankfurt.de/
 
 
 

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