Die soziale Konstruktion sozialer Probleme und die Entnormalisierung von Meinungsvielfalt durch Soziologen

Von Dr. habil Heike Diefenbach
Es geht hier um den folgenden Einladungstext der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
http://www2.gender.hu-berlin.de/ztg-blog/wp-content/uploads/2014/04/adhocDGSTrier_VILLAHARK_GenderismusKrisendiskurs1.pdf
der hier m. E. völlig zu Recht kritisch kommentiert wird  –  Auszug:
„Wenn Reflexivität schon etwas ist, von dem sie meinen, es bezeichne die Unterstellung, dass Überzeugungen und Motive anderer Menschen nicht ernst zu nehmen und unbegründet seien, so ist Selbstreflexivität für sie ein völlig unbekanntes Konzept. Wäre es bekannt, dann wäre es z.B. möglich gewesen, Fragen danach aufzuwerfen, (1) welche Aspekte ihrer Sozialisation und ihrer Biographie diejenigen, die sich in der ad hoc-Gruppe zusammenfinden (sollen), in die Lage gebracht haben, auf Kritik an Ideen, mit denen sie sich identifizieren, an denen sie selbst aber keinerlei schöpferischen Anteil haben, in der auf Überidentifikation beruhenden Weise zu reagieren, in der sie reagieren, und die zumindest dem durch Sigmund Freud vorgeprägten Betrachter hysterisch vorkommen könnte, (2) wo der Zusammenhang zwischen diesen Ideen und Sozialwissenschaft bestehen soll oder kann und (3) – und besonders wichtig – welche Verantwortung Sozialwissenschaftlern bei der Trennung der Bevölkerung in Wir und die Anderen durch die Konstruktion von Meinungsvielfalt als soziales Problem zukommt. (Ich hoffe, damit Impulse für die Diskussion in der ad hoc-Gruppe gegeben zu haben!)“. 
http://sciencefiles.org/2014/04/26/die-soziale-konstruktion-sozialer-probleme-und-die-entnormalisierung-von-meinungsvielfalt-durch-soziologen/
 
 
 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.