Spiessende vor dem Weltende

von: Urs Bühler
„Am Anfang stand des Fräuleins Tod. Und heute ist die Sprache so voll von Enden, dass das Weltende droht. Doch beginnen wir von vorn.
Dass das Fräulein ausgerottet wurde, nur als Begriff natürlich, war nichts als recht. Es gibt weiss Gott keinen Grund, weshalb unverheiratete Frauen als geschlechtsneutral gelten müssten. Dann proklamierten Linguistinnen mit geschossartigen Namen wie Pusch oder Trömel-Plötz das Ende des männlich dominierten Sprachgebrauchs. Ab sofort seien nur weibliche Bezeichnungen zu wählen, hiess es. Gott sollte zur Göttin werden, der Mensch zur Mensch oder noch besser zur Frausch. Das ging, bei allem Verständnis, doch etwas weit.“
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http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/zuercher_kultur/zwischenruf-urs-buehler-spiessende-vor-dem-weltende-1.18078049

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