Von Anja Ettel
„Elitenforscher wissen seit jeher, dass nicht alle gleich sind. Eine umfangreiche Analyse der Karrierewege in die Führungszirkel der deutschen Wirtschaft birgt aber einige Überraschungen.
Manuela Better ist eine Ausnahme. Das liegt nicht nur an ihrem Job. Die 52-Jährige ist seit drei Jahren Chefin der Hypo Real Estate (HRE) und damit die einzige Vorstandsvorsitzende einer Bank in Deutschland. Ungewöhnlich ist auch, dass die Managerin diesen Aufstieg in die oberste Etage eines Wirtschaftsunternehmens ohne eine starke Eigentümerfamilie im Rücken geschafft hat. Die Regel sieht anders aus: Wenn es eine Frau überhaupt in die Elitepositionen der deutschen Wirtschaft schafft, also zur Vorstandschefin oder Aufsichtsratsvorsitzenden aufsteigt, dann in der Regel auch deshalb, weil sie einer der mächtigen Eigentümerfamilien in diesem Lande angehört. So entstammt etwa Bettina Würth als Aufsichtsratsvorsitzende der Würth-Gruppe der gleichnamigen Gründerfamilie. Ähnlich ist es bei der Dachser-Aufsichtsratschefin Christa Rohde-Dachser oder bei Simone Bagel-Trah, die der Henkel-Familie angehört und den Aufsichtsrat des Henkel-Konzerns leitet.“
http://www.welt.de/wirtschaft/article116083764/Frauen-sollten-ins-Grossbuergertum-geboren-sein.html
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